Kurzbiographie

Julia van Koolwijk (*1968, Düsseldorf) ist Künstlerin und Dozentin mit einem interdisziplinären Hintergrund. 1996 schloss sie ihr Studium an der Kunstakademie Düsseldorf als Meisterschülerin von Prof. Fritz Schwegler ab; Studienaufenthalte in San Francisco und Paris ergänzten ihre Ausbildung. Seit 1997 ist sie national und international in Ausstellungen vertreten, ihre Werke befinden sich unter anderem im Kunstmuseum Düsseldorf und in der Emprise Collection Düsseldorf.
2004 gründete sie das Studio Maria von der Heide in Düsseldorf und leitete bis 2014 den dazugehörigen Verlag. Die Lehre ist seit 2006 ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit – mit Lehraufträgen an der Kunstakademie Düsseldorf, der Universität Paderborn, UE Berlin, sowie internationalen Projekten für NGOs wie Embracing the World und Ayudh.

Ausführliche Biografie (PDF)

Julia van Koolwijk

Julia van Koolwijks Arbeiten können zu einem großen Teil als Portraitkunst angesehen werden.

Doch dabei erschafft sie noch nie dagewesene Bilder authentischer und sinnbildlicher Natur. Ihre Arbeiten bilden sich, zum einen, aus einer vertraulichen Beziehung zum Modell heraus, zum anderen aus einem spielerischen Impuls. Diesem Spiel wohnt immer auch der Wunsch nach Ergebnissen inne. Ein Experiment, das von beiden Seiten als solches akzeptiert wird. Die entstehenden Fotos und Videos dienen Julia als Arbeitsmaterial.

Es wird in ihren Ausstellungen meistens in bearbeiteter Form und in neuen räumlichen und thematischen Zusammenhängen gezeigt. Julia van Koolwijks Arbeiten leben, unter anderem, aus dem Spannungsverhältnis zwischen Intimität und Öffentlichkeit. Das Grundgefühl, das sich dem Betrachter vermittelt, ist eine entspannte Körperlichkeit. Man spürt, daß der Arbeit von Anfang an eine Instinktsicherheit zugrunde lag, die sich in der späteren Bearbeitung dann fortsetzte. Die körperliche Entspanntheit der Modelle beläßt diese, selbst im Zustand der Veröffentlichung, in eine Selbstverständlichkeit.” URSULA STRÖBELE

Korporationen

Der Körper als Wesen in Gemeinschaft und Gesellschaft ist die künstlerische Heimat von STUDIO MARIA VON DER HEIDE/ JULIA VAN KOOLWIJK. Die Künstlerin begreift die künstlerische Figur sowie eine Form gewordene Gestalt nicht als solitäres Objekt das sich als Gegenüber frei von Bezügen einem Publikum entgegnet. Vielmehr entwickelt sie ein Beziehungssystem, bei dem die künstlerisch transformierten Körper sozusagen die Veröffentlichung ihres persönlichen Geflechts einer Gemeinschaft oder Gemeinde darstellen….“  MARTIN BOCHYNEK 

Unter Freunden: Studio Maria von der Heide/ JULIA VAN KOOLWIJKS  Besuchs-Fotografien“

Wenn MARIA VON DER HEIDE/ JULIA VAN KOOLWIJK  mit ihrer Kamera Freunde, Verwandte und Künstlerkollegen besucht, entstehen Reihen von Aufnahmen, die – häufig als textiles Objekt oder im Rahmen von Installationen ins Plastische erweitert – zwischen inszenierter Fotografie durch die Künstlerin und Selbstinszenierung der Porträtierten siedeln.

Viele dieser Aufnahmen entstehen aus dem Moment heraus. Die Szenen zeigen zumeist private Momente und strahlen die Atmosphäre großer menschlicher Nähe aus; Augenblicke, die dem Kameraauge oft verborgen bleiben. Dementsprechend ist  STUDIO MARIA VON DER HEIDEs Blick auf den Menschen immer ein intimer, wenn nicht gar indiskreter, der von der Intensität ihrer Beziehung zu diesen Personen angetrieben wird. Diesem Voyeurismus der Autorin entspricht der Exhibitionismus der Darsteller.

Obwohl die Künstlerin den meisten ihrer Modelle in der Schutzzone des Privaten begegnet, entblößt sie diese nicht. Entscheidend ist hierbei, dass sowohl die Wahrnehmung der Fotografin, als auch die Selbstwahrnehmung der Porträtierten in die Bildfolgen einfließen,,,“ DIRK STEIMANN 

“UNTER TAGE

Beim ersten Blick auf die Photoarbeiten von  STUDIO MARIA VON DER HEIDE/JULIA VAN KOOLWIJK drängen sich Photographen wie Larry Clark oder Nan Goldin auf, und es gibt durchaus äußere Ähnlichkeiten. Aspekte der Provokation, durch Nacktheit und wie auch immer geartete Lebensart und Sexualität haben im Amerika der achtziger Jahre ihre Wirkung nicht verfehlt.

Die Zeiten haben sich geändert und die Intimität der Haut ist inzwischen zum Kleidungsstück mutiert, dem geschickte Körperdesigner längst der Vergänglich-keit des Lebens gängige Trends entgegen gesetzt haben.Mit anderen Worten: das was uns heut als nackt präsentiert wird, ist längst nicht immer auch wirklich nackt. (Hip ist heute was man unter der Haut trägt.)..“ KLAUS EBBERS 

Kontakt:
Julia van Koolwijk / Studio Maria von der Heide,
Lindenstr105.40233 Düsseldorf
info@studiomariavonderHeide.de
0049177 4051068